Für die tumultige, überbordende Handlung hat Arrangeur und Komponist Max I. Milian "Toréador, en garde - Auf in den Kampf, Torero" aus George Bizets Oper "Carmen" als Leitmotiv ausgesucht. Das Festspielorchester unter der Leitung von Robert Scheingraber spielt sie in allen möglichen Variationen mit Können und ansteckender Begeisterung. Dazu hat der Arrangeur in die ohnehin schon witzige Handlung noch jede Menge Evergreens und Hits eingestreut. (...)

Dieser "Don Quichotte" mit seinen lustigen und lustvoll ausgespielten und gesungenen schrillen und doch stimmigen Tönen hat aber auch seine stillen Momente. So etwa, wenn der Ritter erkennen muss, dass er Chimären nachgejagt hat. Da wird das Orchester ganz leise, die Torero-Arie zu einer Art Abschiedssinfonie.

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Don Quichotte 2016

Momo 2023

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG 2023

Zurück zum Azzurro-Leben

"Das Hoftheater Bergkirchen macht aus Michael Endes Kinderbuchklassiker "Momo" ein spektakuläres Gesamtkunstwerk mit Musik und Tanz.

Sprache, Musik (ganz große Oper von Max I. Milian) und Tanz (ideenreich choreografiert von Annalena Lipp), Bühnenbild und Kostüme (märchenhaft umgesetzt von Ulrike Beckers), Sound und Technik (echte Highlights von Max. I. Milian, Stefan und Ingo Thomas) sind so ausgezeichnet aufeinander abgestimmt, dass sie eine untrennbare Einheit bilden - sei es in den fröhlich-leichtfüßig daherkommenden Parts dieses intelligenten Spektakels für Kinder und Erwachsene, sei es in den furchteinflößenden Szenen, in denen die gruseligen, nimmersatten "grauen Menschen" nur zu gerne jedes Leben aufsaugen würden. (...)

Wie das ungleiche Trio unter Einsatz der magischen Stundenblume die Menschen aus den Fängen der Grauen befreit und die Bösewichte im Nichts verschwinden, wie der eben noch völlig durchgeknallte Gigi wieder zurück zum Azzurro-Leben findet, wie endlich wieder Zeit für- und miteinander da ist und wie sich die deprimierende Hochhaus-Trümmerlandschaft, begleitet von sphärischer Musik ins italienische Idyll zurückverwandelt: Das sollte man sich ansehen und anhören. Und sich vielleicht ein paar Gedanken über den eigenen Umgang mit der (Lebens-)Zeit machen."


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