Zirkus

 
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Eine hypnotische Reise durch die Gefühlswelt einer jungen Frau.

Der Wechsel von der äußeren zur inneren Welt wird durch Instrumentation erreicht:
Das Cello und die Bratsche übernehmen eine leitmotivische Funktion für das Spiel der jungen Frau mit ihrem Teddy, eine wohlige und liebevolle Umgebung. Dagegen ertönt beim Eindringen in die Seele während der Hypnose ein synthetischer kalter Klang, der durch Verfremdung von Vogelstimmen und Windgeräuschen zugespitzt wird. Dadurch wirkt die Außenwelt verzerrt.

Die Klangkulisse drängt sich niemals in den Vordergrund, sondern verstärkt auf subtile Weise das lähmende Gefühl der Todesangst, dass den Zuschauer beim Anblick des eisigen Clown-Lächelns beschleicht.

Max I. Milian, Komponist, Arrangeur, Filmmusik München

Ein Film von Linus Stetter
Musik von Max I. Milian

Momo 2023

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG 2023

Zurück zum Azzurro-Leben

"Das Hoftheater Bergkirchen macht aus Michael Endes Kinderbuchklassiker "Momo" ein spektakuläres Gesamtkunstwerk mit Musik und Tanz.

Sprache, Musik (ganz große Oper von Max I. Milian) und Tanz (ideenreich choreografiert von Annalena Lipp), Bühnenbild und Kostüme (märchenhaft umgesetzt von Ulrike Beckers), Sound und Technik (echte Highlights von Max. I. Milian, Stefan und Ingo Thomas) sind so ausgezeichnet aufeinander abgestimmt, dass sie eine untrennbare Einheit bilden - sei es in den fröhlich-leichtfüßig daherkommenden Parts dieses intelligenten Spektakels für Kinder und Erwachsene, sei es in den furchteinflößenden Szenen, in denen die gruseligen, nimmersatten "grauen Menschen" nur zu gerne jedes Leben aufsaugen würden. (...)

Wie das ungleiche Trio unter Einsatz der magischen Stundenblume die Menschen aus den Fängen der Grauen befreit und die Bösewichte im Nichts verschwinden, wie der eben noch völlig durchgeknallte Gigi wieder zurück zum Azzurro-Leben findet, wie endlich wieder Zeit für- und miteinander da ist und wie sich die deprimierende Hochhaus-Trümmerlandschaft, begleitet von sphärischer Musik ins italienische Idyll zurückverwandelt: Das sollte man sich ansehen und anhören. Und sich vielleicht ein paar Gedanken über den eigenen Umgang mit der (Lebens-)Zeit machen."


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